Büro Historische Schifffahrt Bodensee
Büro Historische Schifffahrt Bodensee
Die Flotte der Historische Schifffahrt Bodensee umfasst zwei historisch wertvolle Schiffe:
Das in den 20er Jahren erbaute Jugendstil Dampfschiff Hohentwiel wurde mit viel Fachwissen und mit finanzieller Unterstützung von den Gründern der HSB zu seiner ursprünglichen Schönheit wieder erweckt. Die historische Dampfmaschine mit ihren 950 PS besticht durch ihre technische Präzision und fasziniert durch die maschinelle Ästhetik der auf Hochglanz polierten Hebel, Kurbeln und Ventile und der gewaltigen, rot lackierten Schaufelräder.
Die MS Oesterreich leitete hingegen die Ära der Motorschiffe am Bodensee ein. Seit 1928 bis heute transportiert das erste große Motorschiff am Bodensee den Luxus der damaligen Epoche. Wie so viele historische Schiffe sollte die Oesterreich 2012 verschrottet werden. Durch das private Engagement mutiger Investoren wurde das wunderschöne Art déco-Motorschiff Instand gesetzt und wird gemeinsam mit dem historischen Dampfschiff Hohentwiel betrieben.
Für die Verwaltung und den Verkauf der Historische Schifffahrt Bodensee, realisierten Susanne Fritz Architekten ein neues Büro und Kundeninformationszentrum in Hard, im Bundesland Vorarlberg, AT.
Die Gestaltung ist rundum nautisch inspiriert und lässt die Customer Journey bereits an Land beginnen.
Die Räumlichkeiten der ehemaligen Bank wurden entkernt sowie die Grundrisse neu eingeteilt in ein offenes Grossraumbüro. Ein Vorhangsystem erlaubt es dennoch, den Raum flexibel zu partitionieren und sorgt für gute Akustik.
Die Empfangstheke im Kundenbereich wird durch eine Abfolge von Holzelementen markiert, die von Schiffspanten inspiriert sind. Der Wartebereich der Kunden ist als Lounge gestaltet, mit wechselnden Kunstausstellungen Vorarlberger Künstler.
Eine neue Druck-Technologie erlaubte es uns, einen einmaligen Bodenbelag einzusetzen: Der Teppichboden wurde mit einem, für die Historische Schifffahrt Bodensee entwickelten, Schiffsboden-Motiv bedruckt. Die raumhohe Vitrine zeigt die Modellschiffe der Flotte und funktioniert auch als Raumteiler. Die Planungs- und Bauzeit betrug nur drei Monate, um das Büro termingerecht zum Saisonstart der Schifffahrt im Frühjahr 2021 zu eröffnen.